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Im Rahmen seiner grünen Energiewende hat Äthiopien in dieser Woche diplomatischen, konsularischen, regionalen und internationalen Organisationen die Einfuhr von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen verboten. Personen, auf die diese Beschreibung zutrifft, können Elektroautos (EVs) zollfrei einführen. Wichtige Organisationen wie die Afrikanische Union und die Panafrikanische Handelskammer haben ihren Sitz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba und das Land verfügt über 65 ausländische Botschaften und fünf konsularische Vertretungen. So könnte dieser Schritt einen erheblichen positiven Effekt haben. Im Jahr 2022 kündigte das Finanzministerium einen neuen Zolltarif für Fahrzeuge an. Auf benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge wurde ein Zollsatz von 200 % erhoben, während der Zollsatz für E-Fahrzeuge 15 % betrug. Im Januar dieses Jahres wurde jedoch ein vollständiges Verbot für die Einfuhr von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen eingeführt. Nach Angaben der äthiopischen Regierung gibt es in Äthiopien etwa 100 000 E-Fahrzeuge, doch angesichts der Tatsache, dass nur 56 % der Äthiopier Zugang zu Elektrizität haben, bestehen weiterhin Probleme. Die Förderung von Elektrofahrzeugen ist eine langfristige Lösung für die anhaltende Kraftstoffknappheit im Land. Nach Angaben der Ethiopian Petroleum Supply Enterprise müssen täglich mindestens 9,2 Millionen Liter Diesel in den Markt gepumpt werden, um den Grundbedarf zu decken.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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