Simbabwe – Die wochenlange Bargeldknappheit hat die Wut der Bürger entflammt. Die Straßenpolizei schröpft Taxifahrer; diese schlagen zurück und werden dann mit Tränengas und Wasserwerfern verjagt. Beamte, die kein Junigehalt bekamen, streiken; was zu leeren Schulen und verlassenen Kliniken führte. Gestern stand das Land still; die Straßen von Harare und andern Städten waren menschenleer. Die sozialen Netzwerke und Telefonleitungen waren lahmgelegt, um den Protest einzuschränken. Entzündet hatte sich die Sache an der südafrikanischen Beitbridge Grenze, wo Demonstranten auf beiden Seiten gegen das Importverbot protestierten. Ein Warenlager und Autos standen in Flammen; Geschäfte wurden geplündert und die Straße mit Felsbrocken blockiert. Die Grenze war vorübergehend geschlossen. Die Armee ist in Alarmbereitschaft, weil weitere und schwerere Unruhen erwartet werden.
Zitat
„Wir müssen die Zeit nutzen, um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...
Wir haben in diesen Wochen gelernt, dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."
Erklärung des Jesuitenordens in Europa
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