Namibia – Das Gedenken an den Genozid in Armenien bringt Erinnerungen an die damalige deutsche Kolonie Südwestafrika, wo zwischen 1904 und 1908 mindestens 70.000 Herero und 10.000 Nama ums Leben kamen. Wer nicht erschossen wurde, verdurstete in der Wüste – nach heutigen Kriterien ein Völkermord. Es gab kein Schuldeingeständnis und keinen Schadenersatz, obwohl Namibia seit seiner Unabhängigkeit vor 25 Jahren die höchsten pro-Kopf-Zahlungen an Entwicklungsgeldern weltweit erhalten hat. Die Nachkommen der Überlebenden geben nicht auf. Auch der neue Präsident plant, wieder Reparationsforderungen an Deutschland zu stellen.
Zitat
„Wir müssen die Zeit nutzen, um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...
Wir haben in diesen Wochen gelernt, dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."
Erklärung des Jesuitenordens in Europa
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