In Flüchtlingslagern brach Cholera unter den sudanesischen Flüchtlingen aus, die vor dem Konflikt in ihrem Land geflohen sind. Bislang gibt es 938 Verdachtsfälle in der Provinz Ouaddai im Osten des Tschad. Das Flüchtlingslager Dougui beherbergt etwa 20.000 sudanesische Flüchtlinge. Experten und internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation hatten vor diesem Szenario gewarnt: Eine Choleraepidemie, die den Sudan seit 2024 fest im Griff hat, ist nun auch im benachbarten Tschad ausgebrochen. Der Tschad gehört zu den Ländern, die am stärksten unter den Auswirkungen des Bürgerkriegs im Sudan leiden: Seit Beginn des Konflikts vor mehr als zwei Jahren im April 2023 sind mehr als 800.000 sudanesische Flüchtlinge in das Land geflohen.