US-Außenminister Antony Blinken erklärte zum Auftakt einer Vier-Länder-Reise durch Afrika (Kap Verde, Ivory Coast, Nigeria und Angola), dass die USA trotz globaler Krisen an einer Vertiefung der Beziehungen zu Afrika interessiert seien. Russland und China – die von den USA als wichtigste globale Rivalen angesehen werden – haben in den letzten Jahren ihren Einfluss in Afrika rapide ausgebaut. Während China Kredite für Infrastrukturprojekte vergab, wurde Russlands mächtige und rücksichtslose Wagner-Gruppe von Söldnern in Mali, der Zentralafrikanischen Republik und angeblich auch in Burkina Faso eingesetzt. Die Sicherheitslage in der Sahelzone verschlechtert sich und Zweifel an einem wichtigen US-Stützpunkt von einem Putsch betroffenen Niger wachsen.