Letzte Woche sind binnen 48 Stunden über 1000 afrikanische Flüchtlinge in 37 Booten auf den Kanarischen Inseln angekommen. Seit Januar sind es bereits 7500, verglichen mit nur 2700 im ganzen Jahr 2019. Die Kanaren liegen nur hundert Kilometer vor der afrikanischen Küste, doch die Überfahrt - besonders in kleinen Booten mit nur Außenbordmotoren - ist extrem gefährlich. Grund für den Wechsel der Fluchtroute ist nicht nur die Corona Krise, mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, weniger Geld und weniger Schleusern, sondern die Vereinbarung von mehreren EU Staaten mit Transit Ländern wie Libyen und Niger, die dafür bezahlt werden, dass sie durchreisende Migranten zurückhalten.