Kenia, Eswatini, Ghana, Malawi und Ruanda haben sich im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind zusammengeschlossen: Schlangenbisse. Mit Hilfe der Liverpool School of Tropical Medicine (LSTM) wollen sie unter dem Banner der neuen African Snakebite Alliance bessere Wege zur Bekämpfung von Schlangenbissen finden und regionalspezifische Impfstoffe gegen Schlangengift entwickeln. Die Schlangenbissraten in Afrika südlich der Sahara schwanken zwischen 100 und 650 Bissen pro 100 000 Menschen pro Jahr. 59 % der Schlangenbisse werden von traditionellen Heilern behandelt und 25 % werden nicht einmal von einem Arzt gesehen. Nur 16 % werden offiziell in medizinischen Einrichtungen erfasst. Der Bericht im Science Translational Medicine erklärt, dass die Häufigkeit von Schlangenbissen um das Zehnfache und die Zahl der Todesfälle um das 30-fache gestiegen ist.