Es wird erwartet, dass der 91-jährige Präsident Paul Biya eine achte Amtszeit anstrebt, um seine 42-jährige Amtszeit zu verlängern und zum Dienstältesten Staatschef in Afrika zu werden. Während Biyas Demokratische Volksbewegung Kameruns (CPDM) hinter ihm steht, führen Kritiker sein Alter und seinen Gesundheitszustand als Hindernisse bei der Lösung dringender Probleme wie dem anglophonen Separatistenkonflikt an. Oppositionsstimmen argumentieren, dass Biyas lange Regierungszeit den Fortschritt behindert. Sie sind jedoch zersplittert und nicht in der Lage, eine einheitliche Alternative anzubieten. In der Zwischenzeit wird Berichten zufolge Biyas Sohn, Franck Biya, als sein Nachfolger aufgebaut. Die Wirtschaft des Landes, die durch ein verlangsamtes BIP-Wachstum und eine hohe Armutsquote gekennzeichnet ist, erschwert die Situation zusätzlich. Angesichts der weit verbreiteten Korruption und der fehlenden Infrastruktur bezweifeln viele, dass eine weitere Amtszeit Biyas die tief verwurzelten Probleme Kameruns lösen kann.