Israel erwägt die sofortige Abschiebung von eritreischen Asylbewerbern. Bei gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei und Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von Anhängern und Gegnern des eritreischen Regimes wurden rund 170 Menschen verletzt. Zudem ordnete er einen neuen Plan zur Abschiebung aller afrikanischen Migranten an, die er als "illegale Eindringlinge" bezeichnete. In Israel leben etwa 25.000 afrikanische Migranten, vor allem aus dem Sudan und Eritrea, die nach eigenen Angaben vor Konflikten oder Unterdrückung geflohen sind. Israel erkennt nur sehr wenige als Asylsuchende an, da es sie überwiegend als Wirtschaftsmigranten betrachtet, und sagt, es habe keine rechtliche Verpflichtung, sie aufzunehmen. Nach internationalem Recht kann Israel Migranten nicht gewaltsam in ein Land zurückschicken, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit in Gefahr sind.