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Botsuanas Präsident Ketumile Masire ist im Auftrag der südafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft SADC in Maseru, um eine wochenlange politische Krise zu entschärfen. Ein Streit über die Zuteilung von Parlamentssitzen nach den Wahlen hatte zu gewaltsamen Protesten und Gerüchten über einen Staatsstreich der Armee geführt.
Die Welternährungsorganisation (FAO) hat vor einer Hungersnot gewarnt. Wegen der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren wird jeder vierte Einwohner Lesothos nächstes Jahr auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein.
Die Abgeordneten von fünf Oppositionsparteien mit etwa 20.000 Anhängern haben vor der Eröffnung des neuen Parlaments einen Sit-in organisiert und zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Der regierende Lesotho Congress of Democrats und damit Premierminister Mosisili ist als klarer Sieger aus den Parlamentswahlen hervorgegangen. Die 'Lesotho Congress for Democracy (LCD)' gewann 61 der 80 Sitze. Ausländische Wahlbeobachter bezeichneten den Urnengang trotz einiger Unregelmäßigkeiten als frei und fair.
Das deutsche Unternehmen Lahmeyer International, das für sieben Jahren wegen Bestechung lokaler Behörden gerichtlich verurteilt wurde, ist jetzt auch von der Weltbank von allen Projekten ausgeschlossen worden.
Der ehemalige Außenminister, Tom Thabane, konnte 17 Abgeordnete für seine neue Partei ‘All Basotho Convention’ (ABC) gewinnen, die damit drittstärkte Partei im Parlament wird. 10.000 Bürger nahmen an der offiziellen Gründungsfeier statt.  
Anläßlich des 40. Jahrestages der Unabhängigkeit hat Lesotho eine neue Flagge eingeführt. Die kriegerischen Symbole von Schild, Speer und Keule wurden durch die traditionelle Kopfbedeckung auf der weiß-blau-grünen Flagge ersetzt. Die neue Flagge soll ausdrücken, dass Lesotho im Frieden mit sich selbst und seinen Nachbarn lebt.
Lesotho ist das erste Land, das alle Bürger verpflichten will, sich einem Aidstest zu unterziehen. Die Ausführung wird mehrere Jahre dauern. Die Infektionsrate liegt bei 25%.  
Wegen einer Kaltfront in Südafrika mit Schnee, Eis und sintflutartigen Regenfällen saßen Autofahrer in Lesotho zwei Tage lang im Schnee fest. Die Luftwaffe Südafrikas beteiligte sich an der Rettungsaktion der eingeschneiten Reisenden. Der Wintereinbruch stürzte auch Teile Südafrikas ins Chaos.
Aussenminister Monyane Moleleki wurde in seinem Haus von bewaffneten Banditen angegriffen und verwundet. Die Täter konnten bisher nicht identifiziert werden.  

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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