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Beim Empfang der neuen ägyptischen Botschafterin bekräftigte der Papst, dass Religionen Friedensfaktoren sein müssen und lobte Ägyptens Bemühungen um ein friedliches Miteinander aller Menschen und die bereitwillige Aufnahme von muslimischen und christlichen Flüchtlingen. Er hoffe, dass Ägypten den vielen Touristen entgegenkomme und ihnen geeignete Gebetsorte zur Verfügung stellen würde, um so die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Religionen zu fördern.
In Frankreich starb fast 100jährig Schwester Emmanuelle, die Jahrzehnte ihres Lebens den Armen in den Müllsiedlungen von Kairo gewidmet hat. Durch ihren Einsatz entstanden dort soziale Einrichtungen, von Kindergärten zu Altersheimen, die das Los dieser Menschen erheblich verbesserten. Mit ihrer Energie, Liebenswürdigkeit und christlicher Mildtätigkeit hat sie Grenzen überwunden. Ein Vatikansprecher und der französische Staatspräsident würdigten Ihr Leben und Werk.
Das ägyptische Staatsfernsehen berichtet, dass die 5 Deutschen, 5 Italiener, 1Rumänin und ihre 8ägyptischen Begleiter in Sicherheit sind und wohlauf seien; zuvor hatte die sudanesiche Armee 6 Entführer getötet.
Die Reisegruppe, unter der sich auch fünf Deutsche befanden, ist während einer Wüstensafari in der Nähe der sudanesischen Grenze entführt worden. Die ägyptische Regierung vermutet einen kriminellen Hintergrund der Kidnapper.  
Die koptische Kirche wird von radikalen Islamisten beschuldigt, einen Parallelstaat in Ägypten aufgebaut zu haben. Durch soziale Angebote und viele Kontakte ins Ausland hätten sich die Kopten vom Rest der Gesellschaft abgespaltet. Es gab in letzter Zeit vermehrt Angriffe mit Todesfolgen auf Kopten, zuletzt im Christenviertel in Kairo.
Ab diesem Wochenende sind Genitalverstümmelungen bei Frauen strafbar. Das vom Kairoer Parlament verabschiedete Gesetz sieht Freiheitsstrafen und Geldbußen vor, wird aber von manchen Menschenrechtsgruppen für nicht scharf genug gehalten. Nach einer Studie von 2005 mussten sich 96% aller Ägypterinnen, ganz gleich welcher Religionszugehörigkeit, diesem Ritual unterziehen.
Beim „Weltwirtschaftsforum“ im ägyptischen Sharm El Sheik haben 138 islamische Gelehrte ein wichtiges theologisches Dokument an christliche Kirchenführer verfasst. Der Brief „Ein gemeinsames Wort“, schon von 246 muslimischen Gelehrten unterschrieben, sei ein ausgezeichneter Gegenentwurf zum Radikalismus und eine Einladung zum Dialog.
Nach einer Anordnung von Präsident Hosni Mubarak sollen die Bäckereien der Armee ihre Produktion erhören und so der Knappheit von Brot entgegenwirken. Wegen hoher Preise und mangelnder Versorgung mit Brot war es zu Unruhen gekommen. Die Weltmarktpreise für Weizen haben sich seit letztem Sommer verdreifacht. Brotpreise in Ägypten sind hoch subventioniert.
Gestiegene Preise haben nicht staatlich subventioniertes Brot für die Armen in Ägypten nahezu unerschwinglich gemacht. Nach tödlichen Ausschreitungen vor Bäckereien wegen einer massiven Brotknappheit hat der ägyptische Präsident Hosni Mubarak die Streitkräfte angewiesen, verstärkt Backwaren zu verteilen.
Nur 438 der 5.159 Muslimbrüder, die für die Kommunalwahlen kandidieren wollten, sind registriert worden.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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