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Nach acht Baujahren und mit einem Aufwand von 14 Millionen Dollar ist die Restauration des wohl ältesten Mönchsklosters der Welt beendet. Das Antonius Kloster am Roten Meer unweit der Stadt Suez ist ein beliebter Wallfahrtsort für Koptische Christen. Nach dem Mordanschlag an Weihnachten hofft man, dass die meist von Muslimen durchgeführte Renovierung ein Zeichen für die Koexistenz der Glaubensgemeinschaften ist.
Durch Unwetter und Überschwemmungen sind im oberen Niltal mehrere Menschen ums Leben gekommen. Auch auf der sonst trockenen Siani Halbinsel stehen Dörfer unter Wasser.
Israel plant, an zwei Stellen, bei Eilat am Roten Meer und an der Südspitze des Gazastreifens einen Grenzzaun zu Ägypten zu errichten. Zwischen den Zäunen soll es Bewegungsmelder geben. Israelische Sicherheitskräfte berichten von 100 bis 200 arbeitsuchenden Flüchtlingen, die wöchentlich über die unbefestigte Grenze kommen, die meisten aus Eritrea, Somalia und dem Sudan. Regierungschef Netanyahu will illegale Arbeiter abwehren aber weiterhin offen sein für Flüchtlinge aus Konfliktgebieten.
Am Ende der koptischen Weihnachtsmesse wurden sechs Christen und ein Wächter von Fanatikern in einem vorbei fahrenden Auto erschossen und zehn weitere verletzt. Es war der schwerste Anschlag auf koptische Christen in zehn Jahren. Bischof Kirollos von Nag Hammadi im Süden des Landes könnte das Ziel der Mörder gewesen sein. Die koptische Kirche ist mit etwa 10% der Bevölkerung die größte christliche Gemeinschaft in Ägypten. Übergriffe sind häufiger im Süden, wo sich Christen benachteiligt fühlen.
Ein Gericht hat ein Dekret des Bildungsministeriums bestätigt, das totale Verhüllung nicht mehr gestattet. Grund sei, dass sich wiederholt verschleierte Männer in Wohnheime für Studentinnen eingeschlichen haben. Der Großscheich der Kairoer Universität und Moschee erklärte, die Verhüllung „hätte nichts mit dem Islam zu tun“ und wegen Geschlechtertrennung an den Hochschulen sei sie auch nicht nötig.
Frankreich hat Ägypten fünf Fresken Bruchstücke, die im Louvre gehalten wurden, zurückgegeben, eine direkt von Sarkozy an Mubarak bei dessen Staatsbesuch in Paris. Man vermutet, dass die Fragmente aus dem 3200 Jahre alten Grab von Tetaki nahe Luxor stammen. Altägyptische Kunstwerke in vielen Teilen der Welt haben für Unstimmigkeiten gesorgt. Die ägyptische Regierung ist bestrebt, manche der Werke zurückzuführen.
Amerikanische Forscher haben bei Untersuchungen von zahlreichen Mumien im Ägyptischen Nationalmuseum Anzeichen von Herzerkrankungen entdeckt. Wahrscheinlich waren die modernen Risikofaktoren schon damals weit verbreitet.
Fünf antike Fresken aus einem Grab des Tals der Könige in der Nähe von Luxor werden nach Kairo, in das dortige Museum zurückgegeben.
Scheich Mohamed Tantawi, Vize-Direktor der Al-Azhar Universität und höchster islamischer Würdenträger in Ägypten, hat sich gegen die Vollverschleierung muslimischer Frauen ausgesprochen, da dies nichts mit dem Islam zu tun hätte. Er will den sogenannten Niqab durch einen Erlass verbieten.  
In der Wüste Sinai wurden vier afrikanische Flüchtlinge, die versuchten nach Israel zu kommen, von Grenzpolizisten erschossen. Seit Mai sollen schon zwölf Menschen so umgekommen sein.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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