Bei einem schweren Erdbeben in der Region von Kherrata kamen mindestens vier Personen ums Leben. Im Norden Algeriens stoßen die Eurasische und Afrikanische Platte aufeinander.
Der russische Präsident Wladimir Putin will bei seinem Besuch in Algerien ein Abkommen über die Lieferung von 36 MIG-29 Kampfflugzeugen im Werte von 1,5 Milliarden Dollar abschließen. Im Gegenzug für einen Erlass der 4,7 Milliarden Schulden sollen insgesamt Waffen für 4 Milliarden Dollar gekauft werden. Auch wird eine engere Zusammenarbeit im Gassektor angestrebt.
Im Rahmen einer 'Charta für Frieden und nationale Versöhnung' will Präsident Bouteflika etwa 2.000 Personen, die wegen Beteiligung an Massakern während des Bürgerkriegs inhaftiert sind, begnadigen. Andere können mit einer Reduzierung des Strafmaßes rechnen. Die Verantwortlichen für die Massaker bleiben in Haft.
Rund 60.000 Flüchtlinge aus der Westsahara, die in einem algerischen Flüchtlingslager in der Sahara leben, verloren ihr gesamten Besitz, als heftige Regenfälle das Lager unter Wasser setzte.
Die Firma Siemens wird mit zwei Partnern die erste U-Bahn in Algier bauen. Geplante Bauzeit der neun Kilometer langen Linie mit zehn Stationen sind 35 Monate.
Präsident Bouteflika erinnerte bei der Zeremonie zum Abschluß der Minenräumung an das unendliche Leid, dass die Anti-Personenminen seit der Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich im Land verursacht haben. Er appellierte an alle Staaten, die Konvention gegen Anti-Personenminen zu ratifizieren und umzusetzen.
Nach jahrelangen Zusammenstössen hat die algerische Regierung in einem Abkommen mit den Führern der Berber Bevölkerung den Forderungen nach Anerkennung der Tamazight Sprache und Kultur zugestimmt. Auch soll mehr in der Berberregion Kabylei investiert werden.
Das algerische Parlament hat ein Familiengesetz verabschiedet, das nach Ansicht vieler Frauenverbände nur wenige Verbesserungen bringen und sie immer noch als minderjährige ansieht.
Nach dem Bericht einer Regierungskommission waren Sicherheitskräfte während des Bürgerkriegs in den 90 er Jahren für das Verschwinden von mindestens 6.000 Person verantwortlich. Die verantwortlichen Militärs werden allerdings nicht angeklagt.