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Trotz des seit 1992 geltenden Ausnahmezustands gingen Algerier auf die Straße gegen politische Unterdrückung und für mehr Demokratie. Die Polizei hat die Demonstration gewaltsam aufgelöst. Es gab Verletzte und Festnahmen. Für den 9. Februar haben die Gewerkschaften zu einer Großkundgebung aufgerufen.
Weil die vier Konvertiten ohne offizielle Genehmigung einen Andachtsort errichtet haben, stehen sie nun vor Gericht. Einer von ihnen muss sich auch verantworten, illegal einen französischen Geistlichen beherbergt zu haben, der zur Gemeinde sprechen wollte. Dabei sagte der Premier letzten Monat vor dem Parlament, dass Algerien die Religionsfreiheit „immer garantieren“ würde.
Die Geheimdienstchefs vier nordafrikanischer Länder: Mali, Niger, Mauretanien und Algerien, trafen sich in Algier, um eine gemeinsame Aktion gegen Al Qaida zu planen. Andere Länder der Sahel Zone, die auch betroffen sind, sollten sich an der Operation beteiligen, doch erschweren die Streitigkeiten zwischen einigen Staaten die Zusammenarbeit.
Zum ersten Mal wurde am vorletzten Wochenende in Hippo, dem Bischofssitz des Gründers Augustinus, ein Augustinerbruder zum Priester geweiht. Der junge Priester stammt aus Peru und wird im damaligen Hippo Regius, nun Annaba, arbeiten, wo sich eine kleine Kommunität um das Zusammenleben mit der überwiegend muslimischen Bevölkerung bemüht und subsaharische Studenten betreut.
Vier Sahara Staaten, Algerien, Mali, Mauretanien und Niger wollen ein militärisches Hauptquartier in Tamanrassa, Südalgerien, einrichten, um gegen die regionale Bedrohung durch Al-Qaida vorzugehen und deren Terror Akte, Entführungen sowie Waffen – und Drogenschmuggel zu unterbinden.
Sieben nordafrikanische Staaten trafen sich diese Woche in Algier, um über den gefährlichen Anstieg von Al-Qaida Drohungen zu beraten. Sie wollen gemeinsam gegen den Terror vorgehen. Nach Somalia und Jemen scheint die Sahara, besonders das Gebiet um Maghreb, ein weiteres Rückzuggebiet zu sein. Von dort peilen die Al-Qaida Extremisten die Sahel Länder an. Der Islamisten Gruppe in Nord Nigeria sollen sie angeboten haben, ihre jungen Krieger auszubilden und zu bewaffnen.
Etwa 100 km östlich der Hauptstadt Algier sind Islamisten in das Gotteshaus einer evangelikalen Gemeinschaft eingedrungen, haben Bibeln zerstört und Kreuze geschändet. Eigentlich genießt die christliche Minderheit im Land Kultfreiheit, doch ist seit einem Gesetz von 2006 jede missionarische Tätigkeit untersagt.
Bewohner der Elendsviertel wehren sich gewalttätig gegen ihre menschenunwürdigen Unterkünfte und verlangen, bei der anstehenden Wohnungsbeschaffung berücksichtigt zu werden. Bis jetztwurden neun Polizisten verletzt.
Auseinandersetzungen zwischen chinesischen Gastarbeitern und der lokalen Bevölkerung verursachten Verletzungen. Die hohe Zahl von arbeitslosen Jugendlichen führt zu ernsten Spannungen, da die Chinesen meist besser qualifiziert sind und niedrigere Löhne annehmen als die die Algerier. Man schätzt die Gastarbeiter aus China auf 35 000, die meisten davon im Baugewerbe.
Bei einem Anschlag der terroristischen Gruppe 'Al Kaida im Maghreb' in der Nähe von Tipaza sind 15 Soldaten getötet und 20 verwundet worden.  

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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