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Die Bischofskonferenz vom Englisch sprechenden Westafrika, obwohl sie die Auswanderung als Menschenrecht ansieht, warnt vor den Folgen von „ungestalteter Migration“: Entwurzelung, Entfremdung, Kriminalität und Verlust von Fachkräften. Mit andern Organisationen will sich die katholische Kirche dafür einsetzen, dass die Lebensbedingungen der Jugendlichen verbessert werden, damit sie ihre Heimat nicht verlassen sondern sich aktiv an deren Entwicklung beteiligen.
Weil er kritisch über die von der Regierung angeheuerten Hexenjäger berichtet hat, wurde er verhaftet und ist in Gefahr, gefoltert zu werden. In Gambia werden Journalisten und Oppositionelle als Staatsfeinde betrachtet.
Über 1000 Dorfbewohner sollen verschleppt und zum Trinken halluzinogener Kräutergetränke gezwungen worden sein. Präsident Jammeh, der sich selbst für einen Heiler hält, hat die Hexenjäger angeblich eingeladen, nachdem eine seiner Tanten durch Hexerei umkam. Die Hexenjäger wurden von Polizisten und Mitgliedern des Geheimdienstes begleitet. Viele Dörfler sind nun aus Furcht in die Stadt oder ins benachbarte Senegal geflohen.
Ein 60-jähriger Brite und seine 46-jährige Frau wurden wegen angeblicher Volksverhetzung zu einem Jahr Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt. Sie hatten Präsidenten-kritische E-Mails versendet.
Ein englisches Missionarsehepaar der Pfingstkirche wird beschuldigt, Hass gegen den Staatschef Yahya Jammeh verursacht zu haben. Der Prozess soll am 16. Dezember in der Hauptstadt Banjul beginnen. Verteidiger sehen die Arbeit der Missionare für Gefangene und Sterbende als rein seelsorglich.
Der nigerianische Zeitungsverleger, Abdulhamid Adiamoh, wurde zweimal von der Polizei verhaftet und angeklagt, Information zu veröffentlichen, die die öffentliche Sicherheit gefährdet.  
Der 'Buried Hill Energy' Konzern will 2009 mit den ersten Bohrungen beginnen. Die Firma hat 26 Stellen ausgemacht, wo Erdölvorkommen vermutet werden.
Zwei Mitarbeiter von Amnesty International und ein gambischer Journalist wurden zeitweilig verhaftet, nachdem sie einen Oppositionspolitiker im Gefängnis besucht hatten.
Drei Armeeoffiziere wurde wegen versuchtem Staatstreich zu 20 Jahren Gefängnis verurteilen. Ihr Anführer, Col Ndure Cham, und fünf andere Offiziere werden noch gesucht.
Ein Untersuchungsbericht ghanaischer Geheimdienste macht Präsident Jammeh verantwortlich für Ermordung von 44 jungen Ghanaern und 10 anderen Ausländern im Jahr 2005. Der Präsident glaubte, die Jugendlichen, die über Gambia nach Europa gelangen wollten, seien eingereist, um einen Putschversuch zu organisieren.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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