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Nachrichten aus Afrika

'Rumba-König' gestorben

Madilu System, 'König des Rumba' genannt, der in den 80iger Jahren mit der TP OK Band bekannt wurde, starb im Alter von 58 Jahren. Tausende Fans nahmen im Stadion von Kinshasa von ihm Abschied.

Ausschreitungen gegen UNHCR

Gegen die Rückführung von Banjamulenge-Tutsi Flüchtlingen und deren Unterbringung auf einer UNHCR Basis in Moba, Region am südlichen Tanganjikasee, demonstrierten mehr als 1000 Bewohner. Sie plünderten und zerstörten dabei Einrichtungen der UN und des UNHCR. Die Monuc evakuierte 30 ihrer dort stationierten Mitarbeiter und flog Blauhelmsoldaten ein, um die Lage zu beruhigen.

Viele Tote und Verletzte bei Zugunglück

Bei der Entgleisung eines Güterzuges in West Kasaï wurden in der letzten Nacht nach einer vorläufigen Bilanz mindestens 100 Personen getötet und mehrere Dutzend verletzt. Bei den Verunglückten soll es sich um Personen handeln, die illegal auf den Dächern der Güterwagen mitfuhren.

Wiederaufbauhilfe

Die Unterstützung der Afrikanischen Entwicklungsbank für den Wiederaufbau der DR Kongo wird von 200 auf 450 Millionen US Dollar erhöht, versprach Donald Kaberuka, der Präsident der Organisation bei seinem Besuch in Kinshasa.

Wiedereingliederung benötigt dringende Hilfe

Agenturen der Vereinten Nationen, die Monuc, internationale NGOs und die Zivilgesellschaft bitten dringend um Hilfe bei der Wiedereingliederung der aus Angola ausgewiesenen Kongolesen.

Nkunda bedroht Sicherheit im Ostkongo

In einem Interview mit Reuter hat der Verantwortliche für die UN-Friedenstruppen Jean-Marie Guehenno den Rebellengeneral Laurent Nkunda als die größte Bedrohung für die Sicherheit im Ost-Kongo bezeichnet. Der Tutsi-General, der von Ruanda unterstützt wird, ist verantwortlich für Angriffe auf die Zivilbevölkerung, durch die 165.000 Menschen aus ihren Dörfern vertrieben wurden. Der UN-Sicherheitsrat forderte die Regierung auf, eine politische Lösung zu suchen.

Schweiz gibt Mobutu Millionen zurück

Nach Gesprächen mit Präsident Kabila will die Schweiz 6.6 Millionen Dollar aus den gesperrten Konten des ehemaligen Präsidenten Mobutu an den Kongo zurückzahlen. Kabila zeigte sich enttäuscht, denn er hätte Rückführung von mindestens einer Milliarde erwartet.

70.000 'verhexte' Kinder

Ein Bericht der Organisation "Save the Children" beschreibt das Schicksal von Kindern, die der Hexerei verdächtigt und deswegen aus ihren Familine ausgeschlossen werden. In einem Bericht schätzt der Verband die Zahl dieser Kinder, die aus allen sozialen Schichten kommen, im Kongo auf etwa 70.000.

MONUC unter Korruptionsverdacht

Indische und pakistanische Offiziere der UN-Friedenstruppe MONUC werden beschuldigt, gegen Gold militärische Geheiminformationen an Rebellentruppen geliefert zu haben. Eine interne Untersuchung ist im Gange.

Bischöfe fordern Neuanfang

In einer 28-Punkte Erklärung fordern die katholischen Bischöfe eine neue Mentalität im politischen Denken. Sie verlangen eine verantwortliche Nutzung der reichen Ressourcen des Landes und ein energisches Vorgehen gegen die wachsende Unsicherheit.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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